Falterfische, die kleinen farbenprächtigen Meerwasserbewohner
Falterfische (Chaetodontidae) werden auch gern als Pinzettfische bezeichnet, denn die meisten Fische dieser Spezies besitzen bürstenartige Zähne und eine zum Teil pinzettenartig verlängerte Schnauze. Damit können sie einzelne Korallenpolypen erbeuten und als Nahrung verwerten. Sie haben Ähnlichkeit mit den Vertretern der Familie der Kaiserfische (Pomacanthidae), unterscheiden sich aber durch ihren Flossenaufbau.
Im hinteren Teil ihrer Rückenflosse haben viele Arten auffällige Augenflecken. Diese dienen der Irritation optisch orientierter Fressfeinde. Jene räuberischen Fische versuchen nach diesen täuschend echten Auge zu schnappen, irren sich dann jedoch in Hinblick der tatsächlichen Fluchtrichtung der von ihnen anvisierten Beute.
Pinzettfische besitzen zur optischen Täuschung anscheinend vier Augen.
Das echte Auge passt sich bei den meisten Fischen dieser Art der Musterung des Körpers an und erscheint für den Fressfeind fast unsichtbar. So getäuscht schnappt er nach dem Augenfleck auf der Rückenflosse und geht leer aus.
Nach dem Larvenstadium besitzen diese Tiere bis zum Erreichen des Jungfischstadiums eine starke Kopfpanzerung. Dies ist eine starke knöcherne, oft silbrig gefärbte und mit Stacheln versehene Kopfpanzerung.
Falterfische sind aufgrund ihres Nahrungsverhaltens anspruchsvolle Pfleglinge
Pinzettfische sind sehr empfindliche Lebewesen, denn in der Natur sind sie meist Nahrungsspezialisten. Somit besteht bei der Haltung im heimischen Meerwasseraquarium das Problem der anfänglichen Nahrungsverweigerung. Demnach ist meist eine allmähliche Futtergewöhnung von Nöten.
Muscheln, Röhrenwürmer und Korallenpolypen werden von vielen, jedoch meist kurzschnäuzigen Fakterfischen gefressen oder jedoch durch das wiederholte Picken stark gestört.
Die Pinzettfische besitzen keine äußerlichen Geschlechtsunterschiede. In der Natur leben sie meist paarweise. Im Becken ist eine Vergesellschaftung meist problematisch.