Einsiedlerkrebse sind wichtige Helfer in deinem Meerwasseraquarium.
Einsiedlerkrebse fressen fast alles. Einerseits fressen sie Algen, andererseits vertilgen sie auch Futterreste und sogar kleine tote Fische, welche sich an unzugänglichen Stellen im Aquarium befinden. Die Haltung von mehreren Einsiedlern ist eine Form der Vorsorge gegen eine mögliche Algenplage in deinem Meerwasseraquarium.
Einsiedlerkrebse sind Zehnfußkrebse und besitzen fünf Gliedmaßenpaare.
Einsiedlerkrebse verbergen ihren Hinterleib in leeren Schneckenhäusern, kalkigen Wurmröhren oder anderen Behausungen wie zum Beispiel Korallen. Da ihr Hinterleib weich und somit ungeschützt ist, zeigt sich dieses Verhalten als überlebenswichtig. Die Behausungen dienen alleinig dem Schutz vor Fressfeinden oder anderen Gegnern.
Sie besitzen ein Paar Scherenbeine, zwei Paar Laufbeine, welche aus der Behausung herausragen, und zwei Paar kleinere kürzere Beine, mit welchen die Krebse ihre Unterkunft (Schneckenhaus) festhalten. Mithilfe ihrer Scherenbeine sind die Einsiedlerkrebse in der Lage, den Zugang zu ihrem Gehäuse zu verschließen.
Man unterscheidet zwischen dem Linkshändigen Einsiedlerkrebs (Diogenidae) und dem Rechtshändigen Einsiedlerkrebs (Paguridae). Beide Familien unterscheiden sich durch die Seite, an der sie das größere Scherenbein tragen, mit dessen Hilfe sie den Eingang ihres Versteckes verschließen können.
Einsiedler wachsen nach ihrer Häutung und suchen eine neue Behausung.
Somit kann es passieren, dass er danach nicht mehr in sein Gehäuse passt. Er wird sich auf die Suche nach einer neuen und größeren Unterkunft machen. Also achte bitte darauf, unterschiedlich große Schneckenhäuser in deinem Aquarium vorzuhalten.